In einem intensiven und hart umkämpften Spiel haben sich die Balinger Eisbären am Samstagabend (25. Februar 2023) gegen den Landesliga-Konkurrenten Pforzheim durchgesetzt. Nach der regulären Spielzeit stand es 5:5 unentschieden (2:2, 1:2, 2:1), die Entscheidung fiel im Penalty-Schießen. 

Wer gedacht hatte, dass die Balinger gegen die 1b-Mannschaft der Bisons ähnlich leichtes Spiel haben würde wie in der Hinrunde, als sie in Pforzheim klar mit 7:0 gewannen, der sah sich schnell getäuscht. Nach zwei fein herausgespielten Alleingängen – einer davon sogar in Unterzahl – führten die Pforzheimer durch Tore von Eric Sorensen-Vanderhoff und Leon Rausch nach knapp sieben Minuten mit 2:0. Die Unkonzentriertheit der Balinger Defensive war ein Grund für den Rückstand, der andere: Die Pforzheimer Mannschaft war durch Spieler der Regionalliga im Vergleich zur ersten Partie deutlich verstärkt. Die Balinger Kufencracks schafften bis zum Ende des ersten Spielabschnitts durch Treffer von Daniel Ank und Felix Hebbel den Ausgleich – der angesichts der klaren Chancenüberlegenheit mehr als verdient war. 

Ersatzgeschwächte Eisbären brauchen Anlaufzeit

Das zweite Drittel begann hektisch – und überhart: Aus einer eigentlich unspektakulären Rangelei vor dem Pforzheimer Tor entwickelte sich ein Massenfaustkampf. Vier der zehn Pforzheimer Feldspieler mussten in der Folge auf die Strafbank, drei Balinger wurden ebenfalls zum “Abkühlen” geschickt. Die Eisbären nutzten die Überzahl, Andrej Vasilev gelang der Treffer zum 3:2. Diese Führung sollte allerdings nicht lange Bestand haben: Die Pforzheimer meldeten sich mit einem Doppelschlag zurück. Erneut Sorensen-Vanderhoff sowie Andrew Rothmeier trafen binnen 16 Sekunden zum 3:4.

Die Führung bauten die Pforzheimer gleich zu Beginn des letzten Spielabschnitts weiter aus: Sorensen-Vanderhoff überwand Balingens Goalie zum dritten Mal. Kurz darauf entwickelte sich erneut eine fiese Keilerei vor dem Pforzheimer Tor, die Folge: wieder Strafzeiten. Und Überzahl für die Balinger. Und Tore:

Wie im zweiten Drittel die Pforzheimer, so schlugen nun die Hausherren binnen kurzer Zeit – 17 Sekunden – doppelt zu: Zunächst Tim Becker, dann Captain Hannes Deuring trafen zum 5:5. Bei diesem Unentschieden blieb es bis zum Ende der 60 Minuten. 

Erst Shootout bringt die Entscheidung

Das Prozedere fürs Penalty-Schießen: Drei Spieler treten für jede Mannschaft an, sollte es danach keinen Sieger geben, geht’s mit jeweils einem Schützen weiter, bis es eine Entscheidung gibt. Für die Eisbären traf gleich der erste Schütze, Marco Böhm. Und Torhüter Weßner entschärfte alle drei Pforzheimer Versuche. Ausgelassen feierten die Balinger ihren Torhüter und den Erfolg. 

Der Sieg nach Penalty-Schießen brachte den Balingern indes nur zwei Punkte – Folge: Weil Esslingen am Wochenende drei Punkte für den Sieg nach regulärer Spielzeit in Hügelsheim mitnahm, verdrängten die Neckarstädter die Eisbären von Platz 4 der Landesligatabelle. Beide Teams sind punktgleich, die Esslinger haben aber das bessere Torverhältnis. Allerdings haben die Esslinger nur noch drei Spiele im Restprogramm, die Balinger dagegen vier – das nächste gleich am kommenden Freitagabend, 3. März (Anpfiff 20 Uhr), gegen die 1b-Mannschaft der Stuttgarter Rebels. 

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