Nach 7 Jahren stand bei den Eisbären Balingen eine große Veränderung an: Publikumsliebling und Spielertrainer Rafael Popek hatte sich dazu entschieden, die Eisbären zu verlassen. Einher ging ein Führungswechsel, der die neue Vorstandschaft – gerade am Standort Balingen – vor die größte Herausforderung stellte, die man sich denken kann. Die Suche nach einem neuen Cheftrainer.

Die guten Nachrichten… die Suche hat jetzt ein Ende! Und was für eines…

Früherer tschechischer Profi Kasik wird zentrale Figur bei den Eisbären

Der frühere tschechische Profi und erfahrene Übungsleiter Petr Kasik übernimmt zum 1. September die Aufgabe an der Bande. Coachen wird der 60-Jährige die Spieler der ersten Mannschaft, gemeinsam mit Andy Beck betreut er zudem die Nachwuchsmannschaften der Eisbären.

„Wir erhoffen uns von Petr Kasik aufgrund seiner Erfahrung neue Impulse und eine weitere Professionalisierung des Eishockeysports in Balingen“, so die Eisbären-Vorsitzenden Andreas Kodweiss und Florian Rummel. Für die Eisbären sei Kasik ein „Glücksgriff“.  Er soll mit der ersten Mannschaft „Vollgas geben“ und die Mannschaft taktisch weiterbringen. Jugendtrainer Beck freut sich die Zusammenarbeit mit Kasik – erklärtes Ziel sei es, jungen Kufencracks in Balingen optimale Bedingungen zu bieten und  die älteren Jahrgänge an die erste Mannschaft heranzuführen. 

Das gibt’s zum neuen Coach zu wissen

Petr Kasik stammt aus Kladno, praktisch sein ganzes Leben steht er auf dem Eis. Im Alter von 6 Jahren begann er mit dem Eishockeysport, mit der tschechoslowakischen U20-Nationalmannschaft Vize-Weltmeister. Bis zum Alter von 43 Jahren spielte Kasik als Verteidiger in der ersten tschechischen Liga. Dabei stand er unter anderem mit der tschechischen Legende Jaromir Jagr auf dem Eis – ebenso wie mit Ivo Kyndl, der in 1990er-Jahren in Balingen für Eishockey-Furore sorgte. Seit dem Ende seiner Karriere als Spieler ist Kasik als Trainer aktiv, zunächst in Kladno, zuletzt im bayerischen Höchstadt, wo er er als Trainer die Oberliga-Mannschaft mitbetreute und zuletzt Verantwortlicher für den Nachwuchsbereich war. Nun freue er sich auf die neue Aufgabe in Balingen, so Kasik. 

Die Eisbären stehen in der Saison 2022/23 in der baden-württembergischen Landesliga vor einer ungleich schwereren Aufgabe als in den Jahren davor. Zwölf statt zuletzt neun Mannschaften sind gemeldet. Dauerrivalen wie Schwenningen und Reutlingen sind dabei, dazu kommen Esslingen, Hügelsheim, Mannheim, Pforzheim, Stuttgart, Zweibrücken – neu hinzu kommen Eppelheim sowie Ableger der DEL2-Teams Freiburg und Heilbronn. Nach der vergangenen Saison belegten die Eisbären Platz 3 in der Abschlusstabelle, einen Rang im vorderen Tabellendrittel wollen die Balinger auch in der kommenden Spielzeit erreichen.

Ins Eistraining einsteigen werden die Balinger Anfang September in der Schwenningen Eishalle, dazu sind zwei Vorbereitungsspiele geplant. Den letzten Schliff vor den ersten Pflichtspielen wollen sich die Spieler der ersten Mannschaft im Trainingslager Anfang Oktober in Herrischried holen. 

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