Die Balinger Eisbären haben am Sonntagabend eine bittere Niederlage hinnehmen müssen. Die Mannschaft von Trainer Petr Kasik verlor auswärts gegen die TSG Reutlingen mit 6:2 (1:1, 2:1, 3:0). Insgesamt spiegelt das scheinbar klare Ergebnis von 6:2 den harten Kampf zwischen den beiden Mannschaften und die Ausgeglichenheit des Spiels nicht wider. 

Aufgrund der Niederlage gegen den Erzrivalen verpassten die Balinger einen wichtigen Schritt: Den Black Eagles aus Reutlingen, direkt vor ihnen in der Landsligatabelle auf Platz 3, punktemäßig näherzukommen. Vor der Partie waren es vier Punkte Abstand, nun sind es – kaum mehr einholbare – sieben. Das Rennen um Platz drei hinter den die Liga dominierenden Teams aus Eppelheim und Schwenningen scheint für die Eisbären gelaufen. 

Coach Kasik hatte seine Mannschaft direkt vor der Partie an das Hinspiel gegen die Reutlinger in Balingen erinnert, das die Eisbären mit 8:3 gewonnen hatten: Das sei mit die beste Saisonleistung gewesen, daran wolle man anknüpfen. Kasik forderte 100 Prozent Konzentration und Einsatz. Das setzte das Team zunächst gut um. Die Zuschauer bekamen eine intensive, bisweilen ruppige, vor allem aber spannende Partie mit Chancen auf beiden Seiten zu sehen. Die Reutlinger gingen durch Enrico Fritz nach knapp vier Minuten in Führung. Daniel Ank stellte mit einem sehenswerten Treffer zweieinhalb Minuten später den Ausgleich her. Mit diesem Unentschieden ging es in die erste Pause. 

Im zweiten Spielabschnitt legten die Reutlinger eine deutliche Leistungs-Schippe nach. In Überzahl brachte Martin Cervenka die Eagles erneut in Führung, erneut Fritz erhöhte auf 3:1. Kurz vor der Drittelpause gelang Tim Becker der Anschlusstreffer für die Balinger.

Zu weiteren Treffern aber kamen die Eisbären nicht mehr – trotz vieler Chancen, trotz guter Chancen, trotz einer zweifachen Überzahl zu Beginn des letzten Spielabschnitts. Das Tor von Reutlingens Goalie Manuel Rogge schien wie vernagelt. Und im Gegenzug gelang den Reutlingern nun fast alles: Darius Davidson, Jan Babij sowie erneut Cervenka nutzten Unaufmerksamkeiten der Balinger Verteidigung eiskalt und ließen Torhüter Louis Weßner alt aussehen. 

Das nächste Spiel in der Landesliga bestreiten die Baliger am kommenden Samstag, 25. Februar (Anpfiff 19.45 Uhr). Zu Gast ist Pforzheim. Ein Sieg für die Eisbären ist Pflicht, wenn sie mit aktuell 26 Punkten den vierten Tabellenplatz gegen Esslingen und Heilbronn (jeweils 25 Zähler) verteidigen wollen. 

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