Die Balinger Eisbären haben sich am Samstagabend im Topspiel der Landesliga gegen die ESG Esslingen durchgesetzt und damit Tabellenplatz 4 zurückerobert. Die Spieler von Coach Petr Kasik gewannen die intensive und bis zur letzten Minute spannende Partie mit 3:2 (0:0, 3:1, 0:1). 

Die Ausgangslage vor Anpfiff war klar: Die Esslinger standen auf Platz 4 der Tabelle, mit 25 Punkten auf dem Konto und damit zwei Zählern Vorsprung auf die Balinger (23 Punkte). Dahinter lauerte Heilbronn mit 22 Zählern. Alles ganz eng also. Und am Samstagmittag hatten die Heilbronner schon einmal vorgelegt, die Partie in Zweibrücken klar mit 9:4 gewonnen. Damit waren sie zumindest vorübergehend an den Eisbären vorbeigezogen. 

Abtasten, Abschießen, Abwehren…

Wie es sich für die Tabellensituation gehörte, erlebten die Zuschauer in der Balinger Eishalle von der ersten Minute an ein packendes Spiel. Chancen gab es auf beiden Seiten, mit einem leichten Vorteil für die Hausherren. Tore indes fielen im ersten Drittel nicht. Das sollte sich im zweiten Spielabschnitt ändern. Nach etwas mehr als sechs Spielminuten brachte Dennis Steinhauer die Eisbären in Führung. Nur etwas mehr als eine Minute später legte Hannes Deuring zum 2:0 nach. Die Esslinger aber ließen nicht locker: Viereinhalb Minuten nach dem Balinger Doppelschlag markierte Samuel Hepting den Anschlusstreffer. Wiederum viereinhalb Minuten später, als die Esslinger in Unterzahl agieren mussten, netzte Dennis Steinhauer für die Hausherren erneut ein. Mit 3:1 ging’s in die Kabinen – eine Führung, die angesichts mehrerer bester, aber eben nicht genutzter Chancen aus Sicht der Balinger auch deutlich höher hätte ausfallen können. 

Gibt das Derby die Richtung um Platz 3 vor?

Und so entwickelte sich der letzte Spielabschnitt zu einem wahren Krimi. Die Esslinger witterten ihre Chance, drängten auf den Ausgleich und waren nun phasenweise überlegen. In den letzten Spielminuten waren sie wegen Strafzeiten gegen die Balinger mehrmals in Überzahl, ohne zu einem Treffer zu kommen. Zwei Minuten vor dem Ende, als die Gäste den Torhüter vom Eis genommen hatten und mit sechs Feldspielern agierten, gelang ihnen der Anschlusstreffer zum 2:3. Zu mehr aber reichte es nicht mehr: Am Ende jubelten die Eisbären über den Erfolg. Trainer Kasik fasste sich nach dem Abpfiff ans Herz und meinte, die letzten Spielminuten hätten ihn um zehn Jahre altern lassen. 

Das nächste Spiel wird für die Balinger Eisbären derweil die nächste Herausforderung: Am kommenden Sonntag, 19. Februar, treten sie auswärts gegen den Erzrivalen Reutlingen an (Anpfiff 19.15 Uhr). Die TSG liegt in der Tabelle derzeit auf Platz 3, vier Punkte vor den Balingern. Diesen Abstand wollen die Eisbären verkürzen. Das Hinspiel in Balingen hatten sie im November klar mit 8:3 gewonnen.

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