Nach einer unnötigen Niederlage gegen die 1b-Mannschaft des Heilbronner EC sind die
Balinger Eisbären in der Landesligatabelle um zwei Plätze abgerutscht. Die Mannschaft
von Trainer Petr Kasik verlor das wichtige Heimspiel am Samstagabend (17. Dezember
2022) mit 2:7 (1:1, 1:2, 0:4).

Beide Mannschaften waren personell stark angeschlagen in die Partie gegangen. Die
Balinger konnten nur mit zwölf Spielern sowie zwei Goalies antreten, die Heilbronner
sogar nur mit elf – außerdem hatten sie nur einen Torhüter mit dabei. Diese vermeintliche
Schwäche aber war im Spielverlauf kaum zu spüren, die Heilbronner ließen sie sich
zumindest nicht anmerken.

Unbeeindruckt blieben die Gäste auch nach der Führung, die die Balinger – wieder einmal nach nur kurzer Zeit erzielten: Noch nicht einmal eine Minute war gespielt, als Florian
Zeiselmeier für die Hausherren den Puck im gegnerischen Tor unterbrachte. Die Eisbären
gewannen dadurch an Selbstvertrauen, ohne aber nachlegen zu können. Im Anschluss an
den Treffer entwickelte sich vielmehr eine offene, aber verhaltene Partie. Die Heilbronner
Kufencracks zeigten sich unbeeindruckt vom Rückstand, sicherten sich immer mehr
Spielanteile. Nach etwas mehr als 14 Minuten kamen die Gäste durch Nico Horter zum
Ausgleich und blieben bis zur Drittelpause das stärkere Team.

Eisbären verschlafen den Start des zweiten Drittels

Dieses „Momentum“ konnten die Heilbronner in den zweiten Spielabschnitt mitnehmen.
Die Eisbären dagegen verpennten den Beginn des Drittels. Binnen etwas mehr als fünf
Minuten legten Tim Selters und Marco Horter zwei weitere Tore für die Gäste nach, bevor
erneut Zeiselmeier – in Unterzahl – für die Balinger traf und den Rückstand verkürzte.
Im letzen Drittel blieb Heilbronn weiter am Drücker, die Gäste nutzten ihre Chancen,
zeigten sich clever und in Spiellaune – während die Balinger gute Möglichkeiten liegen
ließen. Erneut Nico Horter sowie Robin Lorenz legten zunächst zum 2:5 nach. Dann
gelangen den Gästen binnen 26 Sekunden in Unterzahl zwei eiskalte Kontertore durch die
Horters – das Spiel war damit gelaufen.

Das Fazit von Eisbären-Coach Kasik fiel ernüchternd aus: „Wir haben es heute einfach
weniger gewollt als der Gegner. Das war eine vermeidbare Niederlage. Man kann nicht
sagen, dass Heilbronn besser war. Allerdings waren sie heute einfach konsequenter als
wir.”

Auf Platz 5 wird überwintert

Die Folge der Niederlage sind für die Balinger bitter: Vor dem Spieltag waren sie auf Rang
drei der Landesliga, hinter dem ungeschlagenen Tabellenführer Schwenningen und
Eppelheim. Die vor der Partei punktgleichen Heilbronner sind nun an den Eisbären
vorbeigezogen auf Platz drei, eingeholt wurden die Balinger außerdem – ausgerechnet –
vom Erzrivalen Reutlingen, der seine Partie am Sonntagabend gegen Esslingen klar
gewann (9:3). Über Weihnachten und den Jahreswechsel bleiben die Eisbären damit auf
Platz fünf und damit im Tabellenmittelfeld – eine Platzierung, die den eigenen Ansprüchen
nicht genügt.

Im neuen Jahr wollen die Jungs von Coach Kasik derweil mit neuer Kraft wieder angreifen.
Zu Beginn der zweiten Saisonhälfte stehen drei Heimsiele in Folge auf dem Programm –
das erste am Samstag, 7. Januar 2023, gegen Mannheim, die folgenden gegen Eppelheim
(21. Januar) sowie gegen Hügelsheim (28. Januar, Anpfiff jeweils 19.45 Uhr).

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